CHAMPIONS LEAGUE Franz Beckenbauer bezeichnete den Uefa-Cup als „Cup der Verlierer“. Die Champions League hat allerdings mit dem ehrwürdigen Europapokal der Landesmeister so viel auch nicht gemein, gerade mal acht Meister stehen nächste Woche im Achtelfinale der Königsklasse, dazu gesellen sich acht – wie soll man sagen? – Verlierer.
SCHWEIZ Olala! Ottmar Hitzfeld nimmt seinen ewigen Co-Trainer Michael Henke nicht mit in die Schweiz. Henke kann kein Französisch und erfüllt deswegen nicht das Anforderungsprofil des künftigen Trainers der „Nati“. Und Jürgen Klinsmann plant beim FC Bayern auch ohne Henke. Honi soit qui mal y pense …
CHANCENTOD Der Pole Artur Wichniarek wechselte 2003 von Arminia Bielefeld zu Hertha BSC Berlin und erzielte in 44 Spielen sagenhafte 4 Tore. Nun zeterte der Stürmer vor dem Bundesligaduell beider Vereine in einem Interview, Herthas Manager Dieter Hoeneß habe ihm damals Fredi Bobic vor die Nase gesetzt und damit seine Karriere ruiniert. Ich erinnere mich an ein Hertha-Spiel: Wichniarek zielt aufs Tor, der Ball landet im Seitenaus. Da erhebt sich hinter mir eine anerkennende Stimme: „Zweitligatorschützenkönig!“
KLISCHEES Joachim Ringelnatz dichtete einst: „Drüben am Walde kängt ein Guru. Warte nur, balde kängurst auch du.“ Alles Känguru? Der australische Kicker Joshua Kennedy, gerade vom 1. FC Nürnberg zum Karlsruher SC gewechselt, ist genervt: „Einen Australier mit Känguru zu fotografieren, das ist ungefähr so, wie einen Deutschen mit einer Bratwurst im Arm abzulichten.“