Anderlecht – Es sollte ein Festtag für den FSV Mainz 05 werden, doch am Ende wurde es eine der bittersten Niederlagen der jüngeren Vergangenheit. Das 1:6 (1:2) beim belgischen Rekordmeister RSC Anderlecht hat den Fußball-Bundesligisten tief getroffen.
Auch weil die Mainzer im Constant-Vanden-Stock-Stadion 85 Minuten eigentlich ebenbürtig waren. Doch dann brachen die Rheinhessen komplett ein, weshalb Trainer Martin Schmidt einen der bittersten Momente seiner Amtszeit erlebte.
DAS IST PASSIERT: In einer von vielen Fehlern und Unzulänglichkeiten auf beiden Seiten geprägten Partie erspielten sich auch die Mainzer viele Chancen. Nach dem 1:3 war mehrmals der Anschlusstreffer möglich, der die Partie gegen keinesfalls gefestigte Gastgeber noch einmal hätte kippen lassen können. Durch drei weitere Gegentreffer in der Schlussphase endete das Gastspiel in der belgischen Hauptstadt aber in einem Debakel. «Die letzten Minuten drücken dem Spiel dann den Stempel auf, das darf nicht passieren», sagte Sportdirektor Rouven Schröder.
DAS SAGT DER TRAINER: «Das war die höchste und schlimmste Niederlage, seit ich Trainer in Mainz bin. Nach dem 1:4 hat es uns das Spiel total zerschossen. Das war eine Katastrophe und darf uns nicht passieren. Wir müssen die Fehler klar und deutlich ansprechen, dann aber wieder nach vorne schauen. Wir lassen uns keinen Knacks einreden. Ich traue dem Team und den Typen zu, dass es zu einer Aufarbeitung kommt und dann eine Reaktion gibt», sagte Schmidt.
SO GEHT ES WEITER: In der Bundesliga wartet auf den FSV Mainz 05 am Sonntag das schwere Auswärtsspiel beim Überraschungsteam RB Leipzig. Dort geht es für die 05er darum, den Anschluss an die internationalen Plätze zu halten. In der Europa League steht das Schmidt-Team nun mächtig unter Druck. In drei Wochen muss beim AS St. Etienne ein Sieg her, sonst ist die Europapokal-Saison für die Mainzer vorbei.
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(dpa)