Darmstadt – Unter dem neuen Trainer Maik Walpurgis ist dem FC Ingolstadt 04 der erste Saisonsieg gelungen. Beim Abstiegskonkurrenten SV Darmstadt 98 gewannen die «Schanzer» vor 15 000 Zuschauern mit 1:0 (0:0).
Das Tor des Tages gelang Moritz Hartmann in der 68. Minute mit einem spektakulären Volleyschuss. Während Ingolstadt damit wieder etwas an die Nichtabstiegsränge heranrückt, droht den Darmstädtern am Sonntag ein Abrutschen auf den Relegationsplatz.
Walpurgis krempelte das Team im Vergleich zum 0:2 gegen Augsburg gründlich um: Anthony Jung startete auf der linken Seite, einziger Angreifer war Hartmann. Zudem kamen die Defensivspieler Florent Hadergjonaj und Marcel Tisserand neu in die Elf. Und die Änderungen schienen sich schnell auszuzahlen.
Denn die Anfangsphase ging klar an die «Schanzer». In der 7. Minute bediente Jérôme Gondorf mit einem Kopfball unfreiwillig Hartmann, der allein vor Keeper Michael Esser scheiterte. Die folgende Ecke klärte Leon Guwara auf der Linie. Die Gastgeber setzten das erste Ausrufezeichen in der 13. Minute. Änis Ben-Hatira nagelte einen Freistoß an die Latte.
Insgesamt entwickelte sich eine wenig hochklassige, aber intensive Partie der beiden abstiegsbedrohten Teams, wobei die Ingolstädter zunächst etwas gefährlicher waren. In der 24. Minute parierte Esser einen Freistoß von Markus Suttner. Der Österreicher in den Reihen der Ingolstädter, der eine starke Partie bot, musste dann kurz vor der Halbzeit verletzt raus. Für ihn kam Hinterseer.
«Lilien»-Coach Meier brachte zur zweiten Hälfte Mario Vrancic für Kleinheisler. Die Gastgeber zeigten sich dann zunächst auch deutlich aktiver. Eine flache Hereingabe des agilen Heller schob Colak aus kurzer Distanz knapp am Pfosten vorbei (49.). Fünf Minuten später war es erneut Heller, der Ben-Hatira in Position brachte. Doch der schoss den Ball aus sieben Metern am Tor vorbei.
Nahezu aus dem Nichts gingen die Gäste kurz darauf in Führung. Hartmann nahm eine Kopfballvorlage von Hinterseer volley und schoss den Ball über Esser weg in den linken Torwinkel. Meier setzte nun alles auf die Offensive, brachte in der Schlussviertelstunde auch noch Schipplock für Mittelfeldmann Gondorf. Doch erst in den Schlussminuten wurden die Gastgeber nochmals richtig gefährlich, scheiterten unter anderem mit dem vorgerückten Keeper Esser.
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(dpa)