Seit gestern Abend steht es fest, im Finale der Europameisterschaft 2008 treffen Deutschland und Spanien aufeinander. Die Deutschen mit etwas Glück und jeder Menge Effizienz, während Spanien mit einem Offensivfeuerwerk ins Finale stürmte.
Man muss sich eigentlich nur einige Fakten vor Augen führen, um zu erkennen, welche Mammut-Aufgabe Deutschland im Finale zu bewältigen. Spanien ist seit 21 Spielen ungeschlagen, Russland erhielt während der EM acht Gegentore – sieben Mal trafen die Spanier, keine Mannschaft schoss öfter aufs Tor und keine andere Mannschaft spielte so viele Pässe. Allein die Statistiken degradieren die deutsche Mannschaft zum Underdog, aber genau diese Rolle scheint ihr zu liegen. Ausgerechnet gegen Portugal, die in der Vorrunde überragend gespielt haben, gelang es dem Team um Kapitän Michael Ballack alle Fähigkeiten abzurufen. In der spielerischen Leichtigkeit könnte auch der Schlüssel liegen, denn Italien sowie Schweden ist es zunächst auch schon gelungen die Kreativität der Spanier einzudämmen oder kaum entfalten zu lassen. Daran sollte sich Bundestrainer Löw orientieren, weshalb die im Achtelfinale eingeführte Formation auch der Schlüssel für das Finale sein wird.
Deutschland: Lehmann – A. Friedrich, Mertesacker, Metzelder, Lahm – Frings, Hitzlsperger – Schweinsteiger, Ballack, Podolski – Klose
Spanien: Casillas – Sergio Ramos, Puyol, Marchena, Capdevila – Marcos Senna – Iniesta, Xavi , Silva – Guiza, Fernando Torres