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Deutschland siegt souverän gegen die Schweiz

Das letzte Testspiel vor der Benennung des EM-Kaders hat die deutsche Elf souverän 4:0 (1:0) gegen den Gastgeber Schweiz gewonnen. Alle Tore gingen auf das Konto von Stürmern. Überragender Akteur war der Stuttgarter Mario Gomez mit zwei Treffern.

Einen sicheren Platz im EM-Aufgebot dürften Miroslav Klose und Gomez besitzen: Die Stürmer erzielten beim Sieg gegen die Eidgenossen die ersten drei Tore und brachten das Team von Joachim Löw früh auf die Siegerstraße. Der dritte Angreifer Lukas Podolski traf zum 4:0.

Torwart Diego Benaglio machte beim Führungstor (23.) der Deutschen keine gute Figur, als er an eine scharfe Hereingabe von Gomez nicht ganz herankam und Klose den Ball nur ins Tor abstauben musste. Es war Kloses 38. Länderspieltor, damit hat der Bayernstürmer den bislang torgleichen Oliver Bierhoff überholt.

Nach dem Seitenwechsel fanden die Gastgeber besser ins Spiel, doch Zählbares kam dabei nicht heraus. Die deutsche Abwehr, dirigiert vom sicheren Keeper Jens Lehmann, stand gut. So klingelte es wieder bei Benaglio im Kasten, Gomez erzeilte nach Vorarbeit von Clemens Fritz das 2:0 mit einem trockenen Schuss aus 16 Metern (61.). Podolski, für Klose eingewechselt, spielte Gomez mit einem genialen Pass frei, der zum 3:0 vollendete (67.). Kurz vor Schluss hatte Podolski noch ein Erfolgserlebnis. Der 22-Jährige umspielte bei einem Konter den Schweizer Torwart und sorgte mit dem vierten Tor für ein Schweizer Debakel (88.).

„Ich bin größtenteils zufrieden. Wir waren von Beginn an sehr konzentriert und gut organisiert. Mario Gomez hat gezeigt, welche Torgefahr von ihm ausgeht“, lobte Bundestrainer Joachim Löw nach dem Spiel. Sein Schweizer Kollege Köbi Köhn grollte: „Da gibt es nicht viel schön zu reden. Deutschland war uns in fast allen Belangen überlegen, und wir haben noch kräftig mitgeholfen. Das war fast amateurhaft.“ Podolski sagte verschmitzt auf die Frage, ob seine starke Leistung Bayern-Trainer Ottmar Hitzfeld beeindruckt haben könnte: „Hitzfeld wird seine Schweizer Mannschaft gut analysiert haben.“