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Deutschland ist das Land der Vereine – warum Sportvereine sich hierzulande einer solch großen Beliebtheit erfreuen

Deutschland gilt gemeinhin als das Land mit einer der höchsten Dichten an Sportvereinen weltweit. Über ein Drittel der Deutschen ist mehr oder weniger aktives Mitglied in einem der unzähligen Vereine. Sei es der örtliche Fußballverein, der Golfclub oder eine Mitgliedschaft beim Deutschen Alpenverein. Die Deutschen lieben ihre Vereine über alles und auch in der heutigen, digitalen Welt ist noch immer kein Rückgang ersichtlich. Doch warum sind die Vereine derart beliebt? Und wann hatte diese Bewegung ihren Anfang? Fragen über Fragen, denen wir nun einmal nachgehen möchten.

Wie viele Sportvereine gibt es in Deutschland eigentlich?

Bevor wir der Historie und den Hintergründen der Kultur der Sportvereine auf den Grund gehen, sollten wir zunächst einmal noch klären, wie viele Vereine es in Deutschland überhaupt gibt.
Die Erhebungen solcher Statistiken hinken zeitlich leider immer ein wenig hinterher, weshalb die folgenden Zahlen auch nicht mehr ganz aktuell sind.
Im Jahr 2017 gab es aber über 89.000 Sportvereine in Deutschland, die insgesamt über 27 Millionen Mitglieder zählten.
Um dies einmal in Relation zu bringen: Dies bedeutet, dass deutlich über ein Drittel aller Deutschen Mitglied in einem Sportverein ist.

Welche Sportarten sind am beliebtesten?

Wenig überraschend ist und bleibt Fußball die Nummer Eins in Deutschland. Mit über sieben Millionen Mitgliedern ist Fußball der unangefochtene Spitzenreiter vor Turnen mit rund fünf Millionen Mitgliedern.
Deutlich abgeschlagen folgen dann Tennis- und Schützenvereine auf einem geteilten Platz drei mit jeweils rund 1,3 Millionen Mitgliedern.
Allgemein sind Sportvereine auch heute noch sehr beliebt, da sich innerhalb der Vereine ein Gemeinschaftsgefühl bildet, das oftmals von Generation zu Generation weitergegeben wird und aus dem Freundschaften fürs Leben entstehen können.
Wer schon als kleines Kind in einem Verein war und vielleicht die ein oder andere Medaille mit seinen Freunden erringen konnte, oder bei einem Spiel der Champions League dabei war, wird dieses Gefühl nie vergessen und vermutlich später an die eigenen Kinder weitergeben.
Wenn Sie aktives Mitglied in einem Verein sind und Wettkämpfe ausrichten, dann sollten Sie sich die Medaillen von vereinsbedarf-deitert.de einmal näher ansehen und sich ein individuelles Angebot einholen.

Wann wurden die ersten Vereine gegründet

Die Geschichte der Sportvereine in Deutschland geht inzwischen mehrere Jahrhunderte zurück. Den Anfang nahm alles in der Mitte des 19. Jahrhunderts, als sich Ruderer und Kegelbrüder nach und nach zu Vereinen formten. Später, gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurden dann auch die ersten Fußballvereine gegründet, die, wie zum Beispiel der VFB Stuttgart, zum Teil noch heute bestehen und teilweise sogar in der Ersten Bundesliga anzutreffen sind.
So richtig an Fahrt aufgenommen hat die Vereinskultur dann aber nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Auf einmal hatten die Menschen ein sicheres Umfeld, in dem Sie leben konnten und in dem Sie sich auch endlich einmal in Ruhe ihrer Freizeit widmen konnten.
Mit zunehmendem Wohlstand konnten es sich die Menschen zudem auch einfacher leisten, Mitglied in einem Verein zu sein.
Die Gebühren waren in vielen Fällen gar nicht einmal das Problem, doch wer jeden Tag von früh bis spät arbeiten muss, um gerade so über die Runden zu kommen, der wird nach Feierabend sicherlich nicht noch in einem Verein aktiv sein.
Spätestens aber mit der Einführung der 40-Stunden-Woche war ein Niveau erreicht, in dem man die viele freie Zeit auch sinnvoll füllen musste.

Bild: pixabay.com, phillipkofler, 1275123