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Deutsche Frauen besiegen die Schweiz 3:0 beim Abschiedsspiel von Sandra Smisek

Einen gelungenen Abschluss ihrer Karriere in der Nationalelf feierte Sandra Smisek: Im EM-Qualifikationsspiel gegen die Schweiz in Basel erzielte die Stürmerin das 3:0, ihr 34. Tor im 133. Länderspiel. Bei ihrer Auswechslung ehrten ihre Mitspielerinnen Smisek mit einem Spalier. Die deutschen Frauen haben sich mit acht Siegen in acht Spielen für die EM 2009 in Finnland qualifiziert.

„Ich spiele seit 1995 in der Nationalmannschaft. In dieser Zeit habe ich tolle, einmalige Dinge erlebt. Ich bin zweimal Weltmeisterin und dreimal Europameisterin geworden. Zudem durfte ich in diesem Jahr an den Olympischen Spielen teilnehmen und habe die Bronze-Medaille gewonnen. Ich denke, jetzt ist der richtige Zeitpunkt gekommen, um mich von der internationalen Bühne zu verabschieden“, sagte Sandra Smisek, die in der Bundesliga weiter für den 1. FFC Frankfurt spielen wird. „Keks und Krümel“ sind dort die Spitznamen von Birgit Prinz und Smisek, wobei die körperlich kleinere Smisek der Krümel ist.

„Mit ihrer humorvollen und offenen Art ist Sandra Smisek zu einer Sympathieträgerin des Frauenfußballs geworden“, sagte DFB-Präsident Theo Zwanziger. Ihr Rücktritt hat vor allem berufliche Gründe: Smisek arbeitet bei der Polizei, da sei die Dreifachbelastung Verein, Nationalmannschaft und Beruf zu groß, begründete die gebürtige Frankfurterin ihren Rücktritt.

Bundestrainerin Silvia Neid verliert mit Sandra Smisek nach den Rücktritten von Sandra Minnert, Silke Rottenberg und Renate Lingor die vierte Leistungsträgerin, was Smisek jedoch ganz pragmatisch sieht: „Bei der Weltmeisterschaft 2011 im eigenen Land wäre ich 34 Jahre alt. Da mache ich jetzt lieber Platz für die jungen Wilden.“