Nachdem sich der 1.FC Nürnberg gestern als letzter deutscher Verein für die K.O-Runde des UEFA-Cups durch eine 3:1 Erfolg gegen den griechischen Vertreter AE Larissa qualifizieren konnte, war das Teilnehmerfeld vollständig. Obwohl die Nürnberger früh in Rückstand gerieten, ist es ihnen dank der Tore von Saenko, Mintal und Charisteas der Einzug in die K.O-Runde gelungen. Damit ist Schalke 04 in der Champions League und der Hamburger SV, Werder Bremen, Bayer Leverkusen, 1. FC Nürnberg und Bayern München im UEFA-Cup vertreten, eine sehr gute Bilanz aus deutscher Sicht.
Am heutigen Tage wurden dann die Begegnungen für die anstehende K.O-Runde ausgelost. Der FC Bayern München trifft auf den schottischen Verein FC Aberdeen. Die Schotten konnten in den 80er Jahren unter Trainer Alex Ferguson ihre größten Erfolge feiern, unter anderem den Europapokal der Pokalsieger. Aberdeen sicherte sich durch einen 4:0 Erfolg über den FC Kopenhagen die Teilnahme, belegten in ihrer Gruppe mit lediglich vier Punkten aus vier Spielen den dritten Platz. In der aktuellen Meisterschaft liegen sie auf Platz sechs in der Tabelle und werden wohl im nächsten Jahr nicht international vertreten sein.
Der Hamburger SV hat den FC Zürich zugelost bekommen. Erst unter der Woche verlor der amtierende Schweizer Meister gegen Bayer 04 Leverkusen mit 0:5. Da viele Stars der Züricher in der Winterpause den Verein verlassen werden, geht der FC Zürich das Unternehmen UEFA-Cup weiter geschwächt an. In der Meisterschaft liegen sie mit einem Rückstand von sechs Punkten auf Platz zwei hinter dem FC Basel, von dem sich der HSV gestern mit 1:1 trennte. Für den bisher überzeugenden HSV dürfte dies keine Hürde darstellen.
Bayer Leverkusen muss sich mit dem aktuellen türkischen Tabellenführer Galatasaray Istanbul auseinandersetzten. Das Team vom deutschen Trainer Karl-Heinz-Feldkamp setzt vor allem auf seine Heimstärke, obwohl unter anderem Helsingborg IF in der Hölle von Istanbul erfolgreich war. Die T�rken sind eine schwer ausrechenbare Mannschaft, die bereits den UEFA-Cup gewonnen hat.
Den SV Werder Bremen erwartet mit Sporting Braga ein Gegner, bei dem sogar der FC Bayern München leicht ins Stolpern geriet. Die Münchner kamen zu einem mageren 1:1 beim portugiesischen Vertreter, der momentan den sechsten Platz in der Liga belegt. Die Portugiesen sind von ihrer Spielanlage dem von Olympiakos Piräus sehr ähnlich, wo die Bremer in der Champions League Schiffbruch erlitten hatten. Vorsicht ist also geboten.
Ebenfalls einen portugiesischen Gegner hat der 1. FC Nürnberg zu Gast. Benfica Lissabon erreichte in der Gruppenphase der Champions League einen dritten Platz und müssen nun im UEFA-Cup weiter spielen. Damit haben die Franken das schwerste Los aller deutschen Mannschaften erhalten und müssen enorme Anstrengungen unternehmen, um die nächste Runde zu erreichen. Während die anderen Teams in ihren Auseinsetzungen der Favorit sind, wird es Nürnberg unheimlich schwer haben.